Château du Cèdre 2021
Léon Verhaeghe wird in der kleinen Stadt Moorslede in der flämischen Region Belgiens geboren. Als 1914 der Erste Weltkrieg beginnt und das Land annektiert wird, gehört Léon zu den Millionen von Belgiern, die fliehen. Er reist mit dem Fahrrad durch Frankreich und findet im Lot Zuflucht.
Später lernt sein Sohn Charles Verhaeghe Marie-Thérèse Rives kennen, deren Familie in Vire-sur-Lot einen traditionellen landwirtschaftlichen Betrieb besitzt. Während er das Land und seine Liebe zu ihm pflegt, wächst in ihm der Wunsch, seine Praxis zu erweitern. Fasziniert beobachtet er, wie einige seiner Nachbarn ihre Trauben verarbeiten: Sein Vorhaben ist klar. Auch er möchte seinen eigenen Wein produzieren.
Das Ehepaar pflanzt 1958 neben dem Lavendel den ersten Hektar Reben an. Dieses Stück Land, das von Kalkgeröllkegeln geprägt ist, bildet einen Teil des großen Terroirs, das wir heute kennen.
1973 ist das Ergebnis all der harten Arbeit zu sehen. Als Autodidakten führen Charles und Marie Thérèse Verhaeghe neben der üblichen Destillation von Lavendel ihre erste Weinabfüllung durch. Als bei Charles 1987 die Parkinson-Krankheit diagnostiziert wird, wird die Arbeit zu schwer. Seine Söhne Pascal und Jean-Marc beschließen, auf das Weingut zurückzukehren, um ihm zu helfen.
Pascal, der eine Ausbildung in Weinbau und Weinbereitung bei Jean-Marie Guffens und dann im Napa Valley absolviert hat, und Jean-Marc, Absolvent von La Tour Blanche in Sauternes, verfügen über das notwendige Wissen und den Willen, den Weinberg zu führen.
Sie arbeiten synergetisch zusammen, sind mit Begeisterung bei der Sache und experimentieren ständig. Die Qualität wird zur absoluten Priorität.
Mit diesem gemeinsamen Ziel teilen sie sich die Arbeit: Jean-Marc kümmert sich um die Pflege der Reben und Pascal um die Herstellung, den Ausbau und die Vermarktung des Weins. In fünfzehn Jahren führen sie das Château du Cèdre an die Spitze der Appellation Cahors.
Heute sind sie immer noch Pioniere, unterstützt von einem hervorragenden Team. Pascals Söhne Jules und Robin sind in das Familienunternehmen eingestiegen und bringen eine neue Dynamik in das Weingut.
Dem Château du Cèdre 2021 wurde kein zusätzlicher Schwefel hinzugefügt. Und dabei trinkt er sich ganz unkomplizert. Große Empfehlung.
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